Road to Warschau

Zwei Mitarbeiter aus dem Tierpark Berlin haben sich vor einigen Tagen auf die Reise gemacht, um wichtige Hilfsgüter in Richtung Ukraine zu bringen.

Weltweit sind Zoos und Tierparks über kulturelle und politische Grenzen miteinander verbunden. Seit dem Krieg in der Ukraine steht die Welt nun Kopf. Mit unermüdlichen Einsatz setzten sich die Mitarbeiter*innen von Zoo und Tierpark für die Unterstützung der ukrainischen Zoos ein. Zwei unserer Tierpark-Kollegen, Obertierpfleger Micha Horn und Sascha Böhme, aus dem Beschilderungsteam, haben sich vor einigen Tagen selbst auf die Reise gemacht, um wichtige Hilfsgüter in Richtung Ukraine zu bringen. Wir haben mit den beiden über die Aktion gesprochen.

Herr Horn, Sie haben gerade einen etwas außergewöhnlichen Arbeitseinsatz hinter sich. Wie kam es dazu?

Michael Horn: "Für unsere Kolleg*innen und die Tiere in den ukrainischen Zoos geht es gerade ums Überleben. Da ist es für uns eine Selbstverständlichkeit zu helfen. Wir sind sowohl im direkten Austausch mit ukrainischen Zoos als auch mit Zoos in benachbarten Ländern wie Polen. Wir versuchen so gemeinsam die dringend benötigten Hilfsgüter zu beschaffen und in die Ukraine zu bringen. Einen Transporter mit über 20 Tonnen Tierfutter ist bereits dort angekommen. Mit meinem Kollegen Sascha Böhme habe ich nun stellvertretend für Zoo und Tierpark einen weiteren vollgepackten Transporter in den Zoo nach Warschau gebracht. Vorab haben wir eine Liste mit benötigten Gütern erhalten. Darunter waren Verbandsmaterial, Nahrungsmittel und auch Medikamente, für deren Ausfuhr wir eine Sondergenehmigung bei den Behörden beantragen mussten. Vom Zoo Warschau aus werden diese dann in die Ukraine weiterverteilt."

Herr Böhme, wie genau lief der Transport ab?

Sascha Böhme: "Mein Kollege Micha Horn und ich haben den Tierpark Transport am Tag vor der Abfahrt mit unseren Einkäufen beladen und sind morgens um 2 Uhr in Richtung Warschauer Zoo aufgebrochen – die Fahrt war lang, lief aber problemlos, knapp acht Stunden waren wir unterwegs. Dort im Zoo angekommen haben wir gemeinsam mit den Kolleg*innen vor Ort alles ausgeladen beziehungsweise in andere Transporter umgepackt. Nach kurzem Aufenthalt sind wir dann auch schon direkt wieder die ca. 600km zurück nach Berlin gefahren. Unsere Unterstützung und die Hilfeleistung von Zoo und Tierpark Berlin sind damit aber keineswegs beendet. Die Zoologischen Gärten Berlin wollen weiterhin mit anpacken und helfen, denn die Lage in der Ukraine wird immer dramatischer."

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Welche Möglichkeiten gibt es für Außenstehende, um mitzuhelfen?

Zoo und Tierpark Berlin haben schon wenige Tage nach Beginn des Krieges einen Spendenaufruf gestartet. Die Spendenbereitschaft ist bemerkenswert und nur dadurch sind solche Hilfsaktionen überhaupt möglich.  Wir leiten jeden Cent weiter und freuen uns über weitere Unterstützung.

Spendenkonto

IBAN: DE84 1004 0000 0661 2345 00
BIC: COBADEFFXXX
Verwendungszweck: Hilfe für die Ukraine

Oder spenden Sie über unsere Website: Jetzt helfen!

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Heute, 27. April
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