Pantherchamäleon
Furcifer pardalis
In der Welt der Reptilien gibt es schon einige bizarre Kuriositäten in allen Formen und Farben zu bestaunen. Zu den faszinierendsten Vertretern gehören zweifellos die Chamäleons.
Farbwechsel zur Kommunikation
Chamäleons hilft die Fähigkeit des Farbwechsels bei der Tarnung, aber auch ihr Gemütszustand zeichnet sich auf Ihrer vielseitigen Haut ab. Ob Angst, Entspannung oder Wut, der emotionale Zustand des Tieres lässt sich schon von weitem erkennen. Aber auch Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit können das aktuelle Outfit beeinflussen. Grün, braun, blau, weiß, schwarz, gelb und orange – all das sind bei Chamäleons auftretende Farbkombinationen. Seine Gefühle offen zur Schau zu tragen – ob das das soziale Leben wohl einfacher macht?
Steckbrief
- Herkunft
Madagaskar und vorgelagerte Inseln
- Lebensraum
Lichte Wald- und Buschgebiete in Küstennähe
- Nahrung
Wirbellose und kleinere Reptilien
- Bestand
nicht gefährdet
- Größe
Männchen: bis 25 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Weibchen: bis 17 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
- Gewicht
50-75g
- Tragzeit
30-45 Tage
- Erreichbares Alter
2-3 Jahre
Bedrohungsstatus laut IUCN
Fast Food
Die Zunge eines Chamäleons kann doppelt so lang werden wie sein Körper. An ihrem Ende ist sie wie ein muskulöser Saugnapf geformt, was beim schnellen Umschließen großer Insekten hilft. Wenn Sie zum Fangen herausgeschleudert wird, erreicht sie bei einigen Chamäleons eine Geschwindigkeit wie ein Auto, das von null auf hundert in einer hundertstel Sekunde beschleunigt. Das Fangen der Beute geschieht damit in nur 0,07 Sekunden! Wie auch beim Farbwechsel gilt hier: Je kleiner, desto schneller!