Sie haben sogar die Dinosaurier überlebt: Die Brückenechsen sind über 200 Millionen Jahre alt.
Lange Zeit galten die Tiere als ausgestorben, im 19. Jahrhundert wurden sie dann wieder entdeckt. Einige von ihnen haben auf den Inseln Neuseeland überlebt. Mittlerweile sind die Brückenechsen tatsächlich vor dem Aussterben bedroht. Um die seltenen Tiere zu erhalten, geben wir gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) unser Bestes für eine baldige Nachzucht. Die Tiere sollen dann in Neuseeland ausgewildert werden.
Die Nachzucht ist nicht ganz einfach, denn die fossilen Tiere können 100 Jahre alt werden und lassen sich dementsprechend viel Zeit mit der Fortpflanzung. Die Brückenechsen werden sehr spät geschlechtsreif und die Eiablage erfolgt nur alle vier Jahre. Bis eine kleine Echse schlüpft, dauert das 6-8 Monate. Hinzu kommt, dass die Brückenechsen nachtaktive Tiere und daher nur schwer zu beobachten sind. Die erschwerten Bedingungen haben zur Folge, dass eine Nachzucht außerhalb von Neuseeland bisher noch nicht geglückt ist.
Im Berliner Aquarium haben wir uns gut vorbereitet:
Kameras auch für die Nacht
Wir haben Kameras installiert, die rund um die Uhr unsere Echsen aufzeichnen. Die Aufnahmen werden regelmäßig vom IZW abgeholt und ausgewertet. So können wir herausfinden, ob es zu Fortpflanzungsversuchen gekommen ist.
Brutapparat für die Eier
Für den Fall einer Eiablage sind wir bestens gerüstet! Mit einem speziellen Brutapparat können die empfindlichen Eier ausgebrütet werden.
Ultraschallgerät zur Geschlechtsbestimmung
In Kooperation mit dem IZW können wir mittels Ultraschalluntersuchung die Geschlechter der Echsen bestimmen. Eine Zyklusdiagnostik ist damit ebenfalls möglich.
Wir hoffen, auf diese Weise gemeinsam mit dem IZW zur Erhaltung der Art beizutragen.