Hängebauch-Seepferdchen

Hippocampus abdominalis

Hängebauchseepferdchen, die auch als Dickbauch- oder Topfbauch-Seepferdchen bekannt sind, werden maximal 35 cm lang. Selbst mit seiner durchschnittlichen Länge von etwa 18-28 cm sind sie die größte Seepferdchen-Art der Welt. Typisch sind nicht nur ihr stark ausgebildeter Körper und die Hörner am Kopf, sondern auch die bunte Körperfärbung, die von braun, gräulich-gelb bis weiß reicht.

Wissenswertes zum Hängebauch-Seepferdchen

Wie bei allen Seepferdchen-Arten ist auch der Körper der Hängebauch-Seepferdchen mit einem gerippten Hautknochenpanzer bedeckt. Bis auf den Bauch ist ihr Körper mit vielen dunklen Flecken verziert und der Schwanz mit dunklen Bändern gestreift. Ihr flexibel ein- und auswickelbarer Schwanz eignet sich wunderbar zum Verhaken an Gräsern oder Artgenossen.

Steckbrief

  • Herkunft

    Australien, Neuseeland, Süd-Pazifik, West-Pazifik

  • Lebensraum

    Strömungsarme Meeresböden

  • Nahrung

    Meeresplankton, vor allem Kleinkrebse

  • Bestand

    nicht gefährdet

  • Größe

    max. 35cm

  • Gewicht

    über 35g

  • Tragzeit

    ca. 1 Monat

  • Erreichbares Alter

    ca. 6 Jahre

Bedrohungsstatus laut IUCN

Wie schwebende Fabelwesen

Seepferdchen haben nicht zuletzt aufgrund ihres Körperbaus eine faszinierende Wirkung auf Menschen. Wie sie sich ganz langsam, scheinbar schwebend, durchs Wasser bewegen, könnte man meinen, sie seien aus einer Fantasiegeschichte entsprungen. Für Schub sorgt übrigens ihre relativ kleine Rückenflosse, während zwei am Hinterkopf sitzende Brustflossen als Steuerruder eingesetzt werden.

Monogames Leben in Down Under

Dickbauch-Seepferdchen sind am häufigsten an den Südwest-Pazifik Küsten Australiens und Neuseelands zu finden. Als subtropische Art bevorzugen sie in der Natur Temperaturen von 8-24°C und leben in Tiefen zwischen zwei bis hundert Metern auf Schwämmen, Moosen zwischen Algen oder Seegräsern. Hier führen sie ein meist monogames Leben, denn Seepferdchen-Pärchen bleiben häufig ein Leben lang zusammen.

Kaum geboren – schon selbstständig lebensfähig

Ist das Weibchen interessiert, kommt es zur Paarung. Dabei drückt das Weibchen gegen die Öffnung des Brutbeutels des Männchens und spritzt ca. 100-300 Eier hinein. Schon drei Wochen nach der Befruchtung des Männchens schlüpfen etwa 100-300 voll entwickelte 15-16 mm große Fohlen in die Freiheit – Seepferden gehören somit zu den „ovoviviparen“ Tieren, was „eierlebendgebärend“ bedeutet.

Stimmt es, dass…?

... bei den Hängebauch-Seepferdchen die Männchen die Kinder kriegen? Allerdings. Das gilt übrigens für alle Seepferdchen-Arten. Ist ein Männchen auf Brautschau, wirbt es mit seinem übergroßen Brutbeutel um die Gunst des Weibchens. Seine weißliche oder hellgelbe Färbung erhält der Brutbeutel, indem dass Männchen diesen mit Wasser ballonartig aufpumpt.

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